Hanf Informationen

Terpene

Zeigt Terpene von bunte Blumen, Cannabis Blüten und einem grünen Hanfblatt auf weißem Hintergrund

Was sind Terpene

Terpene sind flüchtige, organische Substanzen, die als ätherische Öle in fast allen Pflanzen als sekundärer Pflanzenstoff zu finden sind. Blüten, Blätter, Früchte, Wurzeln, Stängel oder Samen vieler Pflanzen verströmen einen charakteristischen Duft oder besitzen einen typischen Geschmack. Sie sind sogar in manchen Insekten nachweisbar. Oft entfalten sie auch pharmakologische Wirkungen. Terpene bilden – einzeln oder in unterschiedlichen Zusammensetzungen – den einzigartigen, natürlichen Duftabdruck einer Pflanze. Mehr als 8.000 Terpene und über 30.000 der eng mit ihnen verwandten Terpenoide sind bekannt. Der Name „Terpen“ leitet sich ab von Terpentin, dem Kiefern- oder Balsam-Öl.

Aufgrund der Vielzahl und ihrer vielfältigen Strukturvarianten gibt es mehrere Klassifikationsmöglichkeiten für Terpene.
Die gängigste Einteilung ist die nach den Isopreneinheiten.

 

• Hemiterpene: 5 Kohlenstoff-Atome
• Monoterpene: 10 Kohlenstoff-Atome
• Sesquiterpene: 15 Kohlenstoff-Atome
• Diterpene: 20 Kohlenstoff-Atome
• Sesterterpene: 25 Kohlenstoff-Atome
• Triterpene: 30 Kohlenstoff-Atome
• Tetraterpene: 40 Kohlenstoff-Atome
• Polyterpene: über 40 Kohlenstoff-Atome , mehr als 8 Isopreneinheiten

Die drei wichtigsten und meist verwendeten Terpengruppen sind die Monoterpene, die Diterpene und Triterpene.
Chemisch gesehen ist der Grundbaustein von Terpenen das Isopren (C5H8). Monoterpene werden aus zwei Isopren-Molekülen gebildet (C10). Andere Terpene setzen sich aus mehreren dieser Moleküle zusammen.

Terpene im Cannabis

Bekanntlich weißt die Hanfpflanze eine Vielzahl von sogenannten Phyto-Cannabinoiden auf. Sie enthält jedoch auch eine Vielzahl an Terpenen und auch Flavanoide. 
Gerade bei Cannabis sativa L. und Cannabis indica L. ist das Terpen-Profil besonders interessant, da jede Sorte ihr eigenes Duftmuster besitzt. Terpene verleihen somit den Hanfblüten nach Cannabis-Sorten die unterschiedlichsten Aromen.

Bisher wurden über 200 Terpenarten im Hanf entdeckt. Diese können nicht nur gut riechen, sondern schützen die Cannabispflanze auch vor Schädlingen. So kann man auch mit natürlichem Zwischenfruchtanbau ohne den Einsatz von künstlichen Herbiziden und Pestiziden verschiedenste Schädlinge abwehren.

In den meisten Hanfsorten lassen sich die Terpene Myrcen, Limonen, Pinen, und Beta-Caryophyllen finden.

Wirkungen der Terpene auf den Menschen

Terpene begleiten als sekundärer Pflanzenstoff viele natürliche Nahrungsmittel, die wir täglich zu uns nehmen und unterstützen uns mit ihrer gesundheitsfördernden Wirkung.

Sie unterstützen unter anderem z. B. die Senkung des Blutdrucks, die Vorbeugung von Thrombosen, die Bekämpfung von Bakterien, die Hemmung von Entzündungen und Krebsbildung, die Förderung der Verdauung oder hormonähnliche Wirkungen und auch die Wirkung der Immunfunktion.

Aber viele sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe können für den Menschen auch giftig sein, wie z. B. Alkaloide, wie etwa Nicotin. Manche dieser natürlichen Gifte werden pharmakologisch genutzt, wie das Gift der Tollkirsche (Atropin) oder die Alkaloide des Schlafmohns (z. B. Morphin).

Wo finden Terpene ihren Nutzen

Als flüchtige Verbindungen sind sie Teil des Duftes von Pflanzen. Sie helfen den Pflanzen beispielsweise dabei Bestäuber anzulocken oder Feinde, wie Tiere und Insekten, abzuwehren.
Für uns Menschen sind Terpene nicht nur dann von Bedeutung, wenn wir uns am Duft von Blumen und Parfums erfreuen. Sie sind auch ein Teil unserer Nahrung und Medizin.

Auch in der Kosmetikindustrie werden Terpene gerne als natürliche Duftstoffe verwendet. Beim Zähneputzen ist es zum Beispiel das Terpen Menthol, welches für den frischen Geschmack sorgt.

In der Aromatherapie werden Terpene schon seit vielen Jahrtausenden angewandt. Schließlich sind es genau diese aromatischen Verbindungen, die den Duft eines ätherischen Öls und dessen individuelle Wirkung ausmachen. So sollen fruchtige Zitrusaromen beispielsweise Sonne ins Gemüt bringen und die Kreativität anregen, während Lavendelduft entspannend wirken soll.

Schon im alten Ägypten, China und Indien wurde Aromatherapie praktiziert. Überlieferungen und Ausgrabungen zufolge haben die Menschen sich schon vor ungefähr 5.000 Jahren mit der Wirkung von Duftstoffen beschäftigt und sie sogar als Opfergaben für Götter verwendet. So entstanden Räuchermischungen aus Hölzern, Zweigen und Harz zur Beruhigung und “Klärung” bei Reinigungsritualen, Zeremonien oder nach Krankheiten.

Heutzutage werden ätherische Öle pur hauptsächlich als Raumdüfte in Verbindung mit einem Aroma-Diffusor oder einer Öllampe verwendet.

Bei jedem unserer CBD Hanfprodukte findest Du eine Analyse des Terpenprofils mit einer Verlinkung zu einer Erklärung des Duftmusters und deren Wirkung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert